Adrienne Grêt-Regamey ist Umweltwissenschaftlerin und Landschaftsplanerin. Seit 2008 ist sie Professorin am Lehrstuhl für Landschafts- und Umweltplanung PLUS am Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung der ETH Zürich. Derzeit untersucht sie in ihrer Forschung, wie die Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt die Landschaft verändern. Dazu verknüpft sie quantitative partizipative Landnutzungsmodelle und qualitative Forschung zum Entscheidungsverhalten der Menschen in ihrem Landscape Virtualization and Modeling Lab, in dem 3D-Visualisierungen und Auralisierungen von Landschaftsveränderungen auf dem neusten Stand der Technik generiert und Instrumente zur Entscheidungsfindung entwickelt werden. Adrienne Grêt-Regamey wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem ERC-Stipendium, und ist Mitglied in verschiedenen internationalen Wissenschaftsgremien sowie in Ausschüssen mehrerer Schweizer Institutionen.

Adrienne Grêt-Regamey studierte Umweltwissenschaften an der ETH Zürich. Im Jahr 1999 zog sie in die USA, um als Beraterin für ein Umweltberatungsunternehmen in Washington, D.C., und Boulder, Colorado, zu arbeiten, wo sie Gutachten von Schäden an natürlichen Ressourcen durchführte. 2003 erhielt sie das Marie-Heim-Vögtlin-Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds, um am US National Center of Atmospheric Research in der Environmental and Societal Impact Group ihre Dissertation zu schreiben. Anschliessend übernahm sie eine Postdoc-Stelle am selben Institut. Im Jahr 2006 wurde ihr eine Stelle als wissenschaftliche Assistentin im Bundesamt für Umwelt angeboten und 2007 kehrte sie als Senior Researcher an die ETH Zürich zurück, wo sie 2007 zur Professorin gewählt wurde.

Adrienne Grêt-Regamey ist seit 2024 Mitglied des Schweizerischen Wissenschaftsrats.